Eine kleine Reise zurück in meine erste Yogastunde und warum diese nicht perfekt sein muss ;)
Wie hat es eigentlich alles begonnen...?
Wenn ich mir diese Frage stelle, muss ich etwas schmunzeln, denn meine erste praktische Erfahrung mit Yoga, entsprach absolut nicht dem, was ich mir unter "Yoga" vorgestellt hatte... vielleicht lag es auch einfach daran, dass ich mich in einer großen Turnhalle befand, mit schätzungsweise 35 weiteren Personen jeden Alters und absolut keine Ahnung hatte, ob die Verrenkungen, die ich da gerade machte, so richtig sind oder einfach nur merkwürdig aussahen. Die Anweisungen waren ungefähr so: "Ihr seht toll aus und wer möchte, kann die Haltung noch etwas länger ausführen! Und lääächeln...!"
Die anderen Teilnehmer auf den Matten neben mir, sahen ebenfalls etwas ratlos aus und mehr, als ein peinlich berührtes Grinsen a la "Ja ich mach das auch zum ersten und zum letzten Mal!", war auch nicht drin. Die Senioren weiter vorne im Kurs, hatten dafür aber um so mehr Spaß. Ich nehme an, die hatten den Bogen einfach damals schon raus.
Nach dem ersten "Ok - das ist mal wirklich gar nichts für mich"-Gedanken, regte sich nach einiger Zeit wieder diese innere Stimme in mir. Sie schickte mich weiter auf die Suche und führte mich schließlich in einen Iyengar-Yoga Kurs, der mein Leben verändern sollte.
Ganz pragmatisch, hatte ich mich für einen Kurs mit 10er Karten Angebot entschieden, ich wollte mich ja nicht unnötig verpflichten, um diese Erkenntnis war ich zumindest durch meinen Yoga Einstieg schon reicher geworden.
So fuhr ich eines Abends zu diesem Yoga Kurs und, um es mit Iyengars Worten zu sagen, die Flamme des Yogas in mir wurde entzündet und sie sollte auch nicht wieder erlöschen... :)
Im Gegensatz zu dem ersten Kurs fand ich mich nun nicht in einer riesigen kalten Turnhalle wieder, sondern in einem mittelgroßen Raum mit eingelassenem Zen-Garten und einer irgendwie ausgeglichenen Atmosphäre. Wir waren ca. 10 Teilnehmer und der Yogalehrer hatte jeden von uns genau im Blick. Unter feinsten Ansagen und Hilfestellungen, konnte ich mich sehr schnell zurechtfinden und fühlte mich gleich von der ersten Stunde an, sehr gut aufgehoben. So lernte ich zum ersten Mal die Wirkung von Yoga kennen.
Ich werde nie dieses Gefühl vergessen, was ich hatte, als ich als ich nach der Yogastunde auf den Rhein zulief. Ich fühlte mich unglaublich gelöst, wie mit Energie aufgetankt und ja... irgendwie einfach zufrieden... So richtig begreifen, was da alles in Gang gesetzt wurde, konnte ich zwar nicht wirklich, der Funke war aber definitiv übergesprungen.
Das Gefühl bewahren, wollte ich natürlich auch, also bin ich von diesem Zeitpunkt an jeden Dienstag ganz freiwillig und ohne Pflichtgefühl auf der Matte gelandet. :)
So fing meine persönliche Reise auf dem Yogaweg an und aus dem anfänglichen Wunsch, dieses Gefühl für immer zu bewahren, wurde der Wunsch, es mit jedem zu teilen, der danach fragt und so vielleicht ein paar Menschen so zu bereichern, wie es mich und mein Leben seitdem bereichert hat.
Ich freue mich sehr auf euch :)
Namasté Danni
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